Waldbaden ist die Kunst,
sich mit all seinen Sinnen
mit der Natur und dem Wald zu verbinden.
Prof. Dr. Qing Li, Tokio
Das Mycobacterium vaccae, das es im Waldboden reichlich gibt und wir beim Atmen aufnehmen, soll unsere Darmgesundheit fördern und unsere Stimmung aufhellen.
Anionen (negativ geladene Sauerstoff Ionen) geben ihre negative Ladung beim Einatmen an die Flimmerhärchen unserer Nase sowie an unsere Lunge ab. Schadstoffe können besser aus unseren Atmungsorganen abtransportiert werden.
Pflanzliche Botenstoffe (z.B. Terpene) der Bäume stärken unser Immunsystem und steigern die Anzahl der TK-Killerzellen in unserem Blut. Diese Helferzellen bekämpfen Viren, Bakterien und auffällig veränderte Zellen.
In Kombination mit Bewegung, Meditation und Achtsamkeitsübungen schaltet Ihr Körper automatisch einen Gang zurück, senkt Blutdruck und Puls und schaltet um auf Entspannung. Die sauerstoffreiche Waldluft wirkt außerdem positiv auf Deinen Kortisol-Spiegel und reduziert Stress.
Anders als beim Wandern oder Laufen geht es nicht darum, ein bestimmtes Ziel zu erreichen oder an seine persönlichen Grenzen zu gehen. Es ist vielmehr die bewusste Wahrnehmung des Waldes mit all seinen Sinnen, auf die es ankommt. Zum Waldbaden nimmt man sich Zeit und nimmt den Wald mit all seiner Schönheit durch angeleitete Übungen, langsames Schlendern oder durch stilles Sitzen an einem Baum wahr... Die Möglichkeiten sind so vielfältig wie der Wald selbst.
Tauche in die ganz eigene Wald-Atmosphäre ein: Die Luft riecht würzig, das Licht tanzt über den bemoosten Waldboden, die Baumwipfel rauschen sachte im Wind und der Boden federt mit jedem Deiner Schritte.
Wir nehmen uns Zeit, an mehreren Plätzen im Wald innezuhalten und den Wald in uns aufzunehmen. Ich leite verschiedene einfache Übungen im Wald an und gebe Dir Kurzinformationen und Tipps, wie Du Waldbaden in den Alltag integrieren kannst.
Ich bin aktives Mitglied im Bundesverband Waldbaden.